Wahnsinn: Politiker essen Rindfleisch

Bauernbund forderte Abschaffung der BSE-Tests und lud zum demonstrativen Verspeisen

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Dombrowski, Vogel und Beyer (v.l.n.r.) ließen sich Rindfleisch schmecken.
Dombrowski, Vogel und Beyer (v.l.n.r.) ließen sich Rindfleisch schmecken.

Dieter Dombrowski schob sich ein Stück Rinderroulade in den Mund und kaute. »Risikolos ist nichts auf dieser Welt«, hatte er zuvor gesagt. Demonstrativ futterte der CDU-Generalsekretär im nördlich von Berlin gelegenen Gasthaus »Summter Storch«. Quasi mit vollem Munde sprach er sich so für die Abschaffung der BSE-Tests aus. Zu dem Essen hatte der christlich-konservative Bauernbund eingeladen.

Etwa 20 Euro müssen die Schlachthöfe für einen BSE-Test bezahlen, erläuterte Bauernbund-Geschäftsführer Reinhard Jung. Die Kosten trage am Ende der Landwirt, der beim Verkauf seines Viehs einen entsprechend geringeren Preis erziele. Dabei sei inzwischen erwiesen, dass für den Verbraucher keine Gefahr bestehe. Zuletzt sei die Krankheit bei einem Rind im Jahr 2006 ausgebrochen, davor gab es einen Fall im Jahr 2003. Von 56 Kälbern, die 2002 auf der Ostseeinsel Riems zu Forschungszwecken mit rohem Hirn von in Großbritannien erkrankten Rindern gefüttert ...


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