Charité droht Millionenverlust

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(dpa). Der Berliner Charité-Chef Karl Max Einhäupl hat sich gegen den Vorwurf von Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) gewehrt, den Senat über weitere Millionenverluste getäuscht zu haben. Zugleich räumte er in einem Zeitungs-Interview vom Sonntag ein, dass für 2011 ein Verlust von rund 20 Millionen Euro statt der angepeilten schwarzen Null drohe. Als Hauptgrund nannte Einhäupl die Gesundheitsreform von Minister Philipp Rösler (FDP), wodurch die Krankenhäuser bundesweit weniger Geld für Lohn- und Energiekosten bekämen als geplant.

Am 10. Dezember will der Aufsichtsrat über die lange umstrittene Sanierung des Bettenhochhauses in Mitte entscheiden. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte kürzlich betont, die Zusage des Senats zur Sanierung stehe. Allerdings müsse die Geschäftsführung alle Voraussetzungen für diese Grundsatzentscheidung erfüllen. »Der Aufsichtsrat und erst recht der Finanzsenator dürfen von der Geschäftsführung erwarten, dass da keine Wirtschaftspläne vorgelegt werden, die mit einem Defizit abschneiden«, schränkte der Regierungschef ein.

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