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Leseprobe

Neuland mit NBI

  • Lesedauer: 1 Min.

Erste Gehversuche im Genre der Sozialreportage unternahm die NBI Ende der 50er Jahre. Sie kritisierte im Dezember 1959 mit der Vernichtung von Lebensmitteln indirekt auch die Auswüchse planwirtschaftlicher Überproduktion. Man war einer Schweinerei auf der Spur: »Wer wirft Koteletts auf den Müll?« ... Neuland betrat die NBI auch mit der Reportage über Konflikte um Prämien, Leistung und Arbeitsklima im Kollektiv: »Hörnchen, bitte weine nicht!« In der Brigade »Werner Seelenbinder« des Geräte- und Reglerwerkes Teltow hatte es Ärger gegeben. Die Arbeitsleistung Brigitte Hörners ließ zu wünschen übrig ...

Frauen als Heldinnen des sozialistischen Aufbaus waren von Anfang an dabei. 1960 brachte die NBI eine ausführliche Reportage über junge Frauen in der DDR – über ihre Träume, Erwartungen und Lebenspläne ... Das Titelfoto zeigte stellvertretend für die »Mädchen unserer Zeit« eine junge Lehrerin. Die »neue Frau« war jung, attraktiv, durchweg berufstätig und manchmal Mutter – als Kranführerin, Flugzeugingenieurin oder Lehrerin.

Aus »Wir sind im Bilde. Eine Geschichte der Deutschen in Fotos vom Kriegsende bis zur Entspannungspolitik« von Karin Hartewig (Leipziger Universitätsverlag, 308 S., br., 29,50 €).

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