Männer als Verlierer in der Krise

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Einbruch der Auslandsnachfrage in der jüngsten Rezession hat nur Teile des deutschen Arbeitsmarktes getroffen. Im Dienstleistungsbereich ging der Beschäftigungszuwachs weiter. Die Verlierer waren Industriearbeiter im Westen. Zu dem Schluss kommen Martin Rosemann und Andrea Kirchmann vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung in Tübingen in ihrer Studie über Krisenauswirkungen am Arbeitsmarkt. Sie haben untersucht, wie sich Beschäftigung und Arbeitslosigkeit verschiedener Arbeitnehmergruppen vom ersten Quartal 2008 bis zum ersten Quartal 2010 verändert haben.

Während die Zahl der Jobs im exportorientierten Verarbeitenden Gewerbe sank, erholte sich die Beschäftigung bei Banken und Versicherungen nach einem anfänglichen Rückgang relativ schnell. In weiten Teilen des Dienstleistungsbereichs war vom Konjunktureinbruch wenig zu spüren: Die Zahl der Jobs stieg während der Krise.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal