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Für Guido Westerwelle gibt es in den nächsten drei Wochen kaum Grund zum Feiern. Denn nicht ausgeschlossen ist, dass die Seinen ihn zum Dreikönigstreffen am 6. Januar als FDP-Chef vom Thron schubsen. Von wegen: »Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, ist einer, der die Sache regelt – und das bin ich.« Geregelt bekommt der Mann so gar nichts mehr. Und hat zudem verpeilt, dass ihm Parteifreunde längst schon den Schneid abgekauft haben. Die verheerenden Umfragewerte und der Verlust von 5000 FDP-Mitgliedern 2010 werden Westerwelle angelastet, Wirtschaftsminister Brüderle immer öfter als sein Nachfolger gehandelt. Und jetzt will ihn nicht mal mehr der FDP-Spitzenkandidat in Rheinland-Pfalz im Wahlkampf, weil sein Parteichef nur ein Klotz am Bein sei. Westerwelle sollte die Feiertage besser in der Ukraine verbringen. Da kann man sich für 14 Euro einen Saufkumpan mieten. Singt er mit dem »Trink, trink, Brüderle trink«, ist alles nur noch halb so schlimm. oer