Geburt als Risiko
Hebammen wehren sich gegen Verdrängung vom Gesundheitsmarkt
Ende November streikten sie in Berlin, in Baden-Württemberg halten Hebammen seit Beginn des Monats Mahnwachen. In Thüringen gibt es ab dem 20. Dezember Protestaktionen. Die Hebammen fürchten um ihren Berufsstand.
Der Hebammenverband fordert, die Hilfe für Schwangere zu erhalten und angemessen zu bezahlen. Außerdem soll die Wahlfreiheit des Geburtsortes – Klinik, Geburtshaus oder die eigene Wohnung – gesichert werden. Anfang Dezember hatte der Gesundheitsausschuss des Bundestages mit den Stimmen der Regierungsparteien und der SPD einen Antrag der LINKEN abgelehnt, die Hebammenvergütung neu zu regeln. Bereits im November sicherte Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) den freiberuflichen Hebammen eine umfassende Datenerhebung zu ihrer wirtschaftlichen Situation zu. Dieses Gutachten soll im Sommer 2011 die Position der Geburtshelferinnen in den Verhandlungen mit den Krankenkassen sichern.
Angesichts dieser problematischen Entwicklungen lud die Grünen-Bundestagsfraktion in dieser Woche zu einem Fachgespräch nach Berlin. Biggi Bender, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, warnte gleich zu Beginn vor der Hoffnung auf schnelle Ho...
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