Vier Tote Bahner bei Eisunfällen

Weiter Winterchaos in Zug- und Flugverkehr

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Berlin (dpa). Nach mehreren Unfällen im Gleis mit vier Toten innerhalb von zwei Tagen ist die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) alarmiert. »Das ist schon ein deutlicher Warnschuss, der Winter hat ja gerade erst begonnen«, sagte EVG-Sprecher Oliver Kaufhold am Dienstag in Berlin. Sicherlich steige die Wahrscheinlichkeit von Unfällen, wenn wie jetzt Tausende von Eisenbahnern im Wintereinsatz auf dem Schienennetz unterwegs seien. Es sei aber zu hoffen, dass die drei Unglücke binnen kurzer Zeit nur Zufall seien. Am Sonntag war in Berlin ein S-Bahn-Mitarbeiter bei der Enteisung von Weichen von einem Zug erfasst und getötet worden. In Köln-Mülheim kamen in der Nacht zum Dienstag zwei Gleisarbeiter ums Leben. Bei Hannover wurde ein Bahnarbeiter an einer Weiche von einem ICE überfahren.

Der Winter sorgte unterdessen im Bahn- und Flugverkehr weiter für Behinderungen. Der Flughafen Frankfurt am Main war nach heftigen Schneefällen am Dienstagmorgen zu – und es war nicht der einzige: Die EU-Kommission bestellt die europäischen Flughafen-Chefs zum Rapport ein. »Diese Situation ist inakzeptabel und darf nicht wieder vorkommen«, sagte Verkehrskommissar Siim Kallas am Dienstag in Brüssel. Auch bei der Deutschen Bahn kam es winterbedingt wieder zu Verspätungen und Zugausfällen. Seiten 9, 16 und 20

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