Irak: Vorwürfe gegen neue Regierung
Bagdad (dpa/ND). Bei der Verteilung der Ministerposten in Irak soll ein in Jordanien lebender irakischer Geschäftsmann die Strippen gezogen haben. Diesen Vorwurf erhob Kamel al-Dulaimi, dessen Partei dem Al-Irakija-Bündnis angehört. Er sagte der kurdischen Nachrichtenagentur AKnews am Donnerstag: »Die Ministerposten sind in einer geheimen Sitzung der Parteivorsitzenden im Haus dieses Geschäftsmanns verteilt worden.« Dabei sei es um große Geldbeträge gegangen. Der Geschäftsmann selbst bekleide kein politisches Amt. Dulaimi sagte, seine Al-Hall-Partei, die bei der Wahl im März zwölf Mandate errungen habe, sei bei diesem »Handelspakt« über den Tisch gezogen worden.
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