Anklage gegen Vorsitzende des Hauptpersonalrats

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(dpa). Die Vorsitzende des Hauptpersonalrats des Landes Berlin steht im Verdacht, bestechlich zu sein. Es geht um einen Gutschein im Wert von 50 Euro, den die 47-Jährige vor mehr als zwei Jahren von einem Außendienstmitarbeiter eines Büroartikelherstellers erhalten haben soll. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage vor dem Amtsgericht Tiergarten erhoben, wie die Strafverfolger am Donnerstag mitteilten. Vom Hauptpersonalrat war kurz vor Weihnachten keine Stellungnahme zu den Vorgängen zu erhalten.

Die Beschuldigte war seinerzeit Angestellte des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf und als Leiterin der örtlichen Zentralbibliothek »Mark Twain« für die Beschaffung von Büromaterial zuständig. Im September 2008 soll sie sich für eine Auftragserteilung einen Gutschein einer Parfümeriekette im Wert von 50 Euro versprochen lassen haben. Daraufhin soll sie noch am selben Tag dem Büroartikelhersteller einen Auftrag über die Lieferung von 1100 sogenannten Laminiertaschen im Volumen von 1714,08 Euro erteilt haben, wie der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, erläuterte. Den Gutschein soll die Bibliothekarin am 20. Oktober 2008 erhalten haben.

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