Von Jesus zu Hubble

Wie kosmische Ereignisse das menschliche Selbstbild beeinflusst haben

In der Annahme, dass zwischen himmlischen und irdischen Ereignissen ein kausaler Zusammenhang bestehe, hatten die Babylonier schon vor über 3000 Jahren ein System der Astrologie erdacht. Dieses gelangte später über Ägypten und Griechenland ins antike Rom, wo sich selbst Kaiser wie Tiberius und Hadrian in der Kunst der Sterndeutung versuchten.

Aber auch in der Bibel findet sich ein astronomisches Ereignis, das bisweilen mit einer astrologischen Deutung verbunden wird. So heißt es bei Matthäus, dass Weise (»magoi«) aus dem Morgenland bei ihrer Suche nach dem neugeborenen König der Juden dessen Stern gefolgt seien. »Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.« Nämlich in Bethlehem, dem Geburtsort Jesu. Die gelegentlich geäußerte Vermutung, dass es sich bei den Weisen um Magier oder Sterndeuter gehandelt habe, wiesen führende Kirchenmänner später energisch zurück. Si...


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