Krimis um Kunstwerke
»Verlust und Wiederkehr«: Alte Nationalgalerie präsentiert zurückgewonnene Kriegsverluste
Sie gingen um die Welt, die Bilder der weinenden Direktorin im leergeplünderten Nationalmuseum von Bagdad. Die Hälfte seiner Bestände, darunter wertvolle Relikte aus mesopotamischer und babylonischer Historie, soll es im Zuge des Angriffskrieges der USA eingebüßt haben.
Was sich 2003 im Irak ereignete, spielte sich so ähnlich 58 Jahre zuvor hauptsächlich in Berlin ab. Weit über 800 Werke hat dabei die Nationalgalerie verloren, fast 600 davon aus dem 19. Jahrhundert, was einem Drittel des heutigen Bestands entspricht. Unter rätselvollen bis dubiosen Umständen tauchten während der letzten beiden Jahrzehnte mehrere der verschollenen Exponate wieder auf: aus Privatbesitz, über den Kunsthandel. So konnten 28 der verloren geglaubten Werke, im diplomatischen Museumsdeutsch, zurückgewonnen werden, 20 stellt derzeit die Alte Nationalgalerie als »Verlust und Wiederkehr« aus. Wiewohl alle den gemeinsamen Nenner haben, in den Wirren des Krieges sch...
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