Ermüdend

Riester-Rente - ein Flop?

Ein leises Erschrecken geht in deutschen Haushalten um: Die über 40-Jährigen bekommen Post vom Rentenversicherungsträger und mitgeteilt, was sie später bestenfalls aus der staatlichen Rentenkasse zu erwarten haben. Was? So wenig! Meist tritt auch die gewünschte Reaktion ein: Ich muss mehr für meine Rente tun! Und was bietet sich für den Normalgeringverdienenden denn schon an Alternativen an - außer der wenigstens bezuschussten Riester-Rente. Obwohl die Renten»lücke« und die staatliche Zusatzrente so gut zusammenpassen, entwickelt sich die Riester-Rente keineswegs zu einem Hit, eher zu einem ermüdenden Gedudel. Der Arbeitsminister selbst wird nicht müde, die Vorzüge und den Zuspruch zu seiner Art Altersvorsorge anzupreisen - leider schenken ihm zu wenige Glauben. Zu oft schon entpuppten sich die großartigen Rentenreformen von heute als die Vorsorgekatastrophen von morgen. Immer mehr Leute halten es - angesichts labiler Kapitalmärkte und unsicherer Arbeitsplatzaussichten - für nicht sehr sinnvoll, schon mit 20 zu planen, was irgendwann mit 60 sein wird. Schließlich fehlt es vielen Menschen schlicht an verfügbarem Einkommen, um sich die Riester-Rente leisten zu...

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