Lehrer, Schüler und Eltern: Wir sind keine Sparschweine

30000 folgten Aufruf der GEW zu Protestaktion in Berlin

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Tausende Lehrer, Schüler und Eltern aus ganz Deutschland haben am Mittwoch in Berlin gegen Kürzungen im Bildungsbereich protestiert.
Berlin (Agenturen/ND). Die Teilnehmer zogen vom Alexanderplatz zum Gendarmenmarkt, wo am Abend eine Abschlusskundgebung stattfand. Auf Transparenten forderten sie unter anderem »Spart nicht an unserer Zukunft« und »Wir sind keine Sparschweine«. Zu der Aktion unter dem Motto »Rettet die Bildung«, an der sich laut Polizei 30000 Menschen beteiligten, hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) anlässlich der Ministerpräsidentenkonferenz am heutigen Donnerstag in Berlin aufgerufen. Hart ging die GEW-Vorsitzende Eva-Maria Stange mit der Entscheidung der Länder-Finanzminister ins Gericht, den ab 2005 einsetzenden Schülerrückgang nicht zur Qualitätsverbesserung in der Bildung, sondern für deutliche Einsparungen zu nutzen. Die Länder-Regierungschefs sollten sich am Kanzler ein Beispiel nehmen und »Bildung zur Chefsache machen«, forderte Stange unter lautem Beifall. Bisher haben sich die Ministerpräsidenten geweigert, zu diesem Beschluss öffentlich Stellung zu nehmen. DGB-Chef Michael Sommer unterstützte ausdrücklich den Vorstoß des Bundeskanzlers zum Ausbau der Ganztagsschulen. Schröder will mit vier Milliarden Euro bis 2007 die Errichtung von 10000 Ganztagsschulen fördern. Die Berliner Kundgebung war Auftakt der bundesweiten GEW-Kampagne »Für eine andere Bildungspolitik«, mit der die Gewerkschaft grundlegende Reformen im Bildungswesen durchsetzen will. Seite 2

http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=18784&IDC=2

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