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Dass besonnene Menschen es vermeiden, Öl ins Feuer zu gießen, weiß der Volksmund. Öl ins Wasser zu gießen, ist aber auch nicht besser. Das hat BP im Golf von Mexiko demonstriert. Mit einer etwas umweltfreundlicheren Strategie macht jetzt der BP-Konkurrent Shell von sich reden: Er gießt Wasser ins Öl. Zwanzig Autofahrer sind unwissentlich in den zweifelhaften Genuss dieses Vorgehens gekommen. Im Glauben, sie tankten Benzin, befüllten sie ihre Fahrzeuge an einer Magdeburger Shell-Tankstelle mit einer »zu rund 80 Prozent wasserähnlichen Flüssigkeit«. Das Absaufen der Motoren war leider der einzige Effekt, den man dabei als ökologisch sinnvoll bezeichnen könnte. Durchsetzen wird sich das neue Kraftstoffgemisch indes nicht. Statt den Umweltschützern zu danken, machen die Autofahrer Ansprüche auf Schadenersatz geltend. Shell arbeitet nun daran, die Rezeptur zu verfeinern. Demnächst will man reines Trinkwasser an den Zapfsäulen anbieten. Super! mha

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