Und als der Rebbe lacht ...

Vanessa F. Fogel: »Sag es mir«

  • Uli Gellermann
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wie gaith's?« fragt der in Deutschland lebende Großvater, »di bis so schein, so groiss«, freut er sich über seine Enkelin Fela, die ihn in Berlin besucht. Fela, in Deutschland geboren, mit den Eltern nach Israel gezogen, in New York zur Frau geworden, wird mit dem Opa nach Polen fahren und wir ahnen warum. – Wenn meine Großeltern nicht wollten, dass ich sie verstand, dann mischten sie in ihr katholisches Deutsch Wendungen aus dem Jiddischen. Metzger hatte mein Opa gelernt und von den vielen jüdischen Metzgern in der Stadt, den Katzowenen, das geheimnisvolle Jiddisch. Reste davon sind mir geblieben: Schmonzes, Tineff, meschugge und auch Kinderlach. Vor allem aber haftet mir bis heute der Ton: Anheimelnd und exotisch zugleich.

Ein Buch will Felas Großvater – eins über sich und darüber, dass sein Bruder Isaak ihm für immer zehn Jahre alt bleiben wird. Wie die Schwester Fela, nach der die Fela im Roman benannt ist, immer zwölf ...


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