nd-aktuell.de / 03.02.2011 / Brandenburg / Seite 11

Getwittert

Kommentare zur Räumung

(ND). Die Liebig 14 selbst sowie zahlreiche Beobachter, Symphatisanten und Kritiker kommentierten über den Tag hinweg die Räumung und die Demos im und um den Liebig-Kiez: solidarisch, kritisch, ablehnend, zynisch und beißend böse.

9 Uhr: »Pöbeln beim Bäcker, pissen an jede Ecke, werfen Müll aus der Wanne & riechen unangenehm. So ist sie, die Polizei.«

12.30 Uhr: »Beamte im Hof mussten schon mehrere Leitern wieder wegbringen, weil sie zu kurz waren.«

13 Uhr: »Die dritte Person ist gerade rausgeführt worden, sie sieht müde, aber ok aus und hob die Faust zum Gruß!«

13.30 Uhr: »Polizei steht verwundert um Leute im Haus rum: gegen keine der anwesenden Personen liegt ein Räumungstitel vor.«

14 Uhr: »Räumung ist Fertig. Gute Arbeit! Jetzt muss noch der linke Mob verhaftet werden. Jetzt nur nicht müde werden.«

14 Uhr: »Mehrere tausend Tote durch linke Chaoten. Unter den Toten viele Kleinkinder und niedliche Hundewelpen.«

14Uhr: »Die Gerechtigkeit hat obsiegt, die Schmarotzer sind raus.«

14 Uhr: »Nach der Räumung der Liebig14 ist ein R.I.P. mehr als angemessen: Rest in Pieces.«

15 Uhr: »Reißt ihr unsere Häuser nieder, seh'n wir uns in euren wieder.«

15 Uhr: »Bäckerei: Polizei stresst rum, der Inhaber hat sie rausgeworfen.«

16.15Uhr: »Was kostet eigentl. so ein 2500 Mann-Polizeieinsatz? Hätte Berlin dafür nicht das Haus kaufen & die Leute in Ruhe lassen können?«

A.d.R.: Die Zitate sind Kommentare von der Website twitter.com, die angegebenen Zeiten stimmen nicht immer mit dem Zeitpunkt des tatsächlichen Ereignisses überein.