Alba stolpert in Sevilla

Berlins Basketballer mit 67:76-Pleite im Eurocup

  • Lesedauer: 2 Min.

Nach der Achterbahnfahrt von Sevilla steht der Basketball-Bundesligist Alba Berlin im Eurocup mit dem Rücken zur Wand. Das 67:76 beim Gruppenfavoriten Cajasol Sevilla war vermeidbar, doch ein miserables drittes Viertel brachte den Hauptstadtklub in der Runde der Top 16 um eine bessere Ausgangsposition. »Schade, da war mehr drin. Leider hatten wir mit der enormen Aggressivität von Sevilla nach der Pause unsere Probleme«, sagte Geschäftsführer Marco Baldi nach der zweiten Niederlage im dritten Spiel und fügte hinzu: »Wir müssen jetzt unsere beiden Heimspiele gegen Sevilla und Treviso gewinnen, sonst wird es ganz eng.«

Der Vorjahresfinalist belegt in der Gruppe L nun Platz drei hinter Sevilla und dem italienischen Klub Treviso. Die beiden Gruppenersten erreichen das Viertelfinale. Die Berliner empfangen den spanischen Tabellenführer am 15. Februar. »Für das Rückspiel müssen wir uns spielerisch steigern«, forderte Baldi, »es fehlt noch die Balance zwischen aggressiver Verteidigung und ruhigem Abschluss in der Offensive«. Kapitän Patrick Femerling, mit 14 Punkten Albas Topscorer in Spanien, bemängelte den Leistungsabfall nach der Pause: »Wir haben in der ersten Hälfte sehr guten Basketball gezeigt, doch dann sind uns zu viele Ballverluste unterlaufen.«

Nach einem schwachen Start hatte Alba einen 0:11-Rückstand in eine 39:35-Pausenführung gedreht. »Wir haben Stück für Stück unseren Rhythmus gefunden, doch nach der Pause hatten wir große Probleme«, analysierte Trainer Muli Katzurin, der im dritten Spiel mit Alba die erste Niederlage kassierte. »Wir haben zum Ende zu viel mit der Brechstange operiert und zu viele Einzelaktionen gehabt«, kritisierte Baldi.

Für den Gruppenausgang prognostizierte der Geschäftsführer der Albatrosse »eine ganz enge Kiste«. Deshalb wurmte ihn der Drei-Punkte-Wurf, den die Berliner kurz vor Schluss noch kassierten: »Die Punktedifferenz kann am Ende entscheidend sein.« dpa

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