Des Lebens traurige Komödie
Im Schlosspark Theater fahren die Gefühle zweier Zufallsbekannter »Achterbahn«
Nichts ist in »Achterbahn«, Premiere im Schlosspark Theater, Regie Roland Lang, wie es scheint. Die Emotionen der beiden Akteure fahren Scooter im Schlingerkurs, der Zuschauer folgt atemlos. Wie er dabei in die Irre geführt wird, macht den Reiz der 2005 zu Paris uraufgeführten Komödie aus. Komödie? Trifft nur zu Teilen, denn am Ende geht es um essenzielle Probleme, in die nicht nur Bühnengestalten gestellt sind. Dabei fängt alles scheinbar harmlos an. Sie und Er, mit Namen vielleicht Juliette und Pierre, haben sich in einer Bar getroffen, sind füreinander entflammt, landen in seinem Appartement.
Zum Absacker, oder für mehr. Eigentlich genau für das. Aber die Verkrampftheit in der heimischen Atmosphäre will nicht weichen. Sie begeistert sich für das Foto seines halbwüchsigen Sohnes, stört sich am Bild einer Frau. Ist »nur« die Mutter des Sohnes, wiegelt er ab und dreht das Bild weg, um nicht einzugestehen, dass er verheiratet ist. Und b...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.