Dilmas Energiehunger

Brasilien plant noch in diesem Jahr vier neue Atomkraftwerke

Norbert Suchanek, Rio de Janeiro

Die neue brasilianische Regierung unter Präsidentin Dilma Rousseff setzt nicht nur auf große Wasserkraftwerke. Der wachsende Energiebedarf der exportorientierten Industrie soll auch mit Atomkraft gestillt werden.

Bereits wenige Tage nach Amtsantritt kündigte der Minister für Energie und Bergbau, Edison Lobão, an, Brasilien werde noch in diesem Jahr vier neue Atomkraftwerke genehmigen. Insgesamt seien sogar bis zu 50 Nuklearreaktoren im ganzen Land geplant.

Brasilien hat bereits zwei Atomkraftwerke im Süden von Rio de Janeiro bei Angra dos Reis, ein Drittes am selben Standort ist im Bau. Zur Finanzierung der letzten Bauphase des vor rund zwei Jahrzehnten in Deutschland gekauften und zeitweilig eingemotteten Reaktors Angra 3 hat das staatliche Energieunternehmen Eletrobras nun ein internationales Bankenkonsortium beauftragt, das aus fünf französischen Banken besteht, angeführt von der Société Générale. Die ...


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