Warnung vor Revolten wegen Hunger

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Rom (AFP/ND). Die UNO und Frankreich haben vor Gewalt infolge von Hungersnöten durch hohe Lebensmittelpreise gewarnt. »Es existiert ein reales Risiko von Hungerrevolten«, erklärte Frankreichs Landwirtschaftsminister Bruno LeMaire am Freitag auf einer Pressekonferenz mit der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in Rom. Es sei notwendig, »Notmaßnahmen« und »strukturelle Maßnahmen« einzuleiten, um solche Situationen zu vermeiden. Es sei wichtig, dass die Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) sich dieser Fragen annehme, sagte LeMaire, dessen Land derzeit den Vorsitz der G20 inne hat.

FAO-Präsident Jacques Diouf betonte, es bestünden »nicht nur Risiken, sondern es gab schon Aufstände an bestimmten Orten der Welt wegen der aktuell hohen Preise«. »Regierungen haben sich in schwierigen Situationen wiedergefunden, und eine ist sogar schon gefallen«, sagte Diouf in Anspielung auf Tunesien, wo die Revolte gegen die Regierung auch aus Protesten gegen hohe Lebensmittelpreise erwachsen war.

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