Ruanda beginnt Börsenhandel mit Bier
Erfolgreicher Start in Kigali
Kigali (AFP/ND). In Ruanda ist erstmals ein Unternehmen an die Börse gegangen – die damit ihren Betrieb in der Hauptstadt Kigali aufgenommen hat. Der Verkauf von 25 Prozent der Anteile an der Brauereigruppe Bralirwa sei erfolgreich abgeschlossen, erklärte die Investmentbank Renaissance Capital am Donnerstagabend. »Die Transaktion markiert die formale Eröffnung der Rwanda Stock Exchange (RSE), die den Handel in dieser Woche aufgenommen hat.«
Mit dem Börsengang nahm die Brauereigruppe demnach 29,5 Millionen Dollar (21,5 Millionen Euro) ein, wie Renaissance Capital mitteilte. Die Aktien des Unternehmens waren demnach hoch gefragt: Insgesamt seien sie dreifach überzeichnet gewesen, die Tranche für ausländische Investoren sogar fünffach. »Der Erfolg dieses Börsengangs wird den Weg für die Entwicklung der ruandischen Kapitalmärkte insgesamt und für eine Vielzahl weiterer möglicher Börsengänge in der Region ebnen«, sagte der für das Investmentbanking in Afrika zuständige Manager von Renaissance Capital, Patrick Mweheire.
Bralirwa ist das dritte Unternehmen, das an der Börse in Kigali notiert ist. Zwei kenianische Firmen wurden in Kigali zuvor bereits direkt zwischen Banken gehandelt. Bralirwa kontrolliert Schätzungen zufolge 94 Prozent des ruandischen Biermarktes. Der Konzern stellt zudem Limonaden her, ist Abfüller von Coca Cola und braut unter Lizenz das irische Bier Guinness. Die restlichen 75 Prozent sind in Besitz des Brauereikonzerns Heineken.
Die Woche an der Börse
DAX: 7 209,90 Pkt. (+0,6 %)Dow Jones: 12 062 Pkt. (+0,6 %)
Euro: 1,3631 Dollar (-0,5 %)
Umlaufrendite: 2,90 % (+0,02 %)
Nordsee-Öl: 102,06 $ (+4,1 %)
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.