Der Euro soll Europa einen

Frankreich und Deutschland stellen beim EU-Sondergipfel Pläne vor

  • Kay Wagner, Brüssel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Keine Überraschungen, aber richtungsweisende Beschlüsse und Vorschläge hat das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs gestern in Brüssel gebracht, bei dem neben dem ursprünglichen Hauptthema Energieversorgung auch über die Zukunft des Euro, die aktuelle Lage in Tunesien und Ägypten sowie Innovation gesprochen wurde.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy nahmen den Gipfel zum Anlass, die Öffentlichkeit offiziell über ihre neuen Pläne für eine abgestimmte Wirtschaftspolitik der 17 Euro-Länder zu informieren. »Deutschland und Frankreich sind fest entschlossen, dass 2011 das Jahr des neuen Vertrauens für den Euro sein wird«, sagte Merkel in einer gemeinsamen Stellungnahme mit Sarkozy kurz vor dem Arbeitsmittagessen, bei dem der Vorschlag den anderen EU-Mitgliedsländern unterbreitet werden sollte.

Gerüchte im Umlauf

»Deutschland und Frankreich werden deshalb deutlich machen, dass wir den Euro nicht nur als Währung verteidigen – das ist ganz normal –, sondern dass der Euro auch ein politisches Projekt ist«, ergänzte die Kanzlerin.

Darunter verstehen Merkel und Sarkozy die Einführung gleicher Regeln für die Länder mit der europäischen Einheitswährung. Sechs Punkte sieht ein deutsches Arbeitsprogram...


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