Neun Haftbefehle nach Liebig 14-Ausschreitungen

Kaum noch Proteste in der Nacht zu Freitag / Ein Brite muss in U-Haft / Heute wieder Demonstration geplant

(dpa/ND-Kröger). Blumensträuße, ein Papiersarg und ein Kreuz liegen in der Nähe des ehemaligen alternativen Wohnprojekts Liebigstraße 14 in Berlin-Friedrichshain in einem Eingang. Rund 60 Menschen kamen am Donnerstagabend erneut zu einer Kundgebung vor das geräumte alternative Wohnprojekt Liebig 14, um ihrer Trauer über die Räumung Ausdruck zu verleihen. Nach zwei Stunden gingen die Protestler nach Hause, die Veranstaltung war friedlich über die Bühne gegangen.

Tags zuvor, als das Haus von 2500 Polizisten geräumt wurde, sah das noch anders aus: Mehrere tausend Menschen, unter ihnen viele schwarz gekleidete linksradikale Autonome, waren in den Abendstunden in Berlin-Friedrichshain auf die Straße gegangenen und hatten nach dem vorzeitigen Ende der Demonstration Banken, Kaufhäuser, Supermärkte und die O2-Arena angegriffen.

In welcher Höhe die dabei angerichteten Sachschäden exakt lagen, war gestern weiter unklar. Berlins Polizeipräsident Di...


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