Gelbe Hand gegen Fremdenhass

Der in Düsseldorf ansässige Verein »Mach' meinen Kumpel nicht an« wird 25 Jahre alt

  • Dirk Baas, epd
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei der Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland leistet der in Düsseldorf ansässige Verein »Mach' meinen Kumpel nicht an!« einen wichtigen Beitrag. Seit einem Vierteljahrhundert richtet er sich präventiv vor allem an Jugendliche in Ausbildung und Schule.

Düsseldorf/Hannover. Giovanni Pollice lebt für die Integration ausländischer Mitbürger – beruflich wie im Ehrenamt. Der Italiener kam mit zwölf Jahren nach Deutschland, kämpfte mit der fremden Sprache, machte eine Lehre als Betriebsschlosser, war Betriebsrat und ist heute Leiter der Abteilung Migration/Integration beim Hauptvorstand der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in Hannover. Und er ist Vorsitzender des Vereins »Mach' meinen Kumpel nicht an«, der in diesem Jahr 25 Jahre alt wird.

»Deutschland hat über Jahrzehnte eine Erfolgsgeschichte der Integration geschrieben«, stellt der 56-Jährige ohne Umschweife fest. Das sei ein Verdienst beider Seiten. Aber: Es gebe noch Defizite, etwa bei den Bildungschancen von Migranten oder deren fehlender Gleichberechtigung in den Unternehmen. »Man muss Geduld haben«, sagt der Gewerkschafter gelassen. Der Fortschritt sei oft eine Schnecke. Seit einem Vierteljahrhundert ri...


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