Ska-Punk gegen die Mafia
Die venezianische Band Talco machte bei ihrer Deutschland-Tour Halt in Berlin
Ausverkauft war nicht das passende Wort für den Zustand des Kreuzberger SO 36 am Samstagabend. Zum Konzert der italienischen Ska-Punk Band Talco stand das Publikum dicht gedrängt bis zum Ausgang des Kiez-Clubs. Als die sechsköpfige Gruppe begann, ihre schnellen Rhythmen mit E-Gitarren, begleitet von Saxophon und Trompete, zu spielen, kochte das SO 36. Die Menschenmenge pogte, angefeuert von den Musikern, wild durch den Saal.
Dabei sind die Themen des neuen, mittlerweile bereits vierten Albums, das Talco bei diesem Konzert im Rahmen ihrer Deutschland-Tour nun endlich auch in Berlin vorstellte, ernst gemeint und ernst zu nehmen. Mit »La Cretina Commedia« (Das dumme Theater) setzten die Venezianer dem Anti-Mafia-Aktivisten Giuseppe »Peppino« Impastato ein Denkmal.
Der Sizilianer war politischer Künstler und Kommunist. Er wehrte sich gegen die kriminellen Machenschaften seiner eigenen Familie. Weil er sich besonders vom Mafia-Boss Gaetano »D...
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