nd-aktuell.de / 14.02.2011 / Kultur / Seite 15

MOSEKUNDS MONTAG

ZU TISCH

Wolfgang Hübner
In Herrn Mosekunds Wohngebiet wurde eine Speisegaststätte eröffnet. Erwartungsvoll besuchte er sie jeden Tag und labte sich immer wieder aufs Neue an den vorzüglichen Gerichten. Schließlich ließ er sich vom Kellner das Gästebuch bringen und notierte darin: »Kehre seit einer Woche hier ein. Versprochen wird: täglich wechselnder Mittagstisch. Muss aber jetzt zum siebenten Mal in Folge am gleichen Modell sitzen: Eiche massiv, lackiert. Überhaupt keine Abwechslung. Bin einigermaßen enttäuscht. Herr Mosekund.«