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Riesen-Ei

Die Grammys

  • Thomas Grossman
  • Lesedauer: 2 Min.

In welchem Outfit würde Lady Gaga erscheinen, und wie viele güldene Grammophone würde der weiße Rapper Eminem, der erstaunliche zehn Mal nominiert war, nach Hause tragen? Das waren vielleicht die wichtigsten Fragen der 53. Grammy-Verleihung, die am Sonntag im Staple Center von Los Angeles über die Bühne ging.

Nun, Lady Gaga »schlüpfte« aus einem durchsichtigen Riesen-Ei, trug einen exorbitanten Hut und ellenlangen Pferdeschwanz, und Eminem wurde nur ganze zwei Mal mit einem Grammy beschenkt (bestes Rap-Album und beste Solo Rap Performance)!

Weitere wichtige Kategorien der insgesamt 109 Preise: die kanadische Indie-Rockband Arcade Fire gewann für ihr Werk »The Suburbs« die bedeutendste Auszeichnung: Album des Jahres! Die Country-Pop-Band Lady Antebellum aus Nashville bekam für ihren eingängigen Song »Need You Now« einen Grammy für Lied des Jahres und einen für Schallplatte des Jahres (insgesamt erhielt sie fünf Preise und ist damit der große Abräumer!). Und die 26jährige Jazz-Sängerin Esperanza Spalding wurde sensationell beste neue Künstlerin.

Einige weitere Einzelheiten: der schwarze Rapper Jay-Z, Lady Gaga und die Blues-Rock Band The Black Keys erhielten je drei Grammys, die Punkgruppe The Ramones bekamen einen für ihr Lebenswerk und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Kent Nagano erhielt einen für die »beste Opernaufnahme«.

Die über dreistündige Show begann mit einem Tribut für die »Queen of Soul« – Aretha Franklin (68) – die sich nach einem Krankenhaus-Aufenthalt in ihrer Heimatstadt Detroit erholt: Christina Aguilera und vier weitere Stars sangen das Medley mit den Aretha-Franklin-Hits. Als später die britische Rock-Band Muse spielte, stürmten Fans die Bühne – doch es war nur eine Show-Einlage. Bob Dylan brummte – wieder mal mit besonders schnarriger Stimme – seinen alten Hit »Maggie’s Farm«. Mick Jagger von den Rolling Stones – das erste Mal live dabei – interpretierte einen Hit des 2010 verstorbenen Soul-Giganten Solomon Burke. Und die lebende Legende Barbra Streisand bewies, dass sie noch immer gut bei Stimme ist.

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