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25 Jahre Teddy Award

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa). Der Teddy Award, der schwule Bruder des Berlinale-Bären, wird 25. Zum Geburtstag steigt auf dem alten Flughafen in Berlin-Tempelhof eine große Party. Zu den Gästen der Preisverleihung am Freitagabend gehört das französische Künstlerduo Pierre et Gilles. Der südafrikanische Aidsaktivist Pieter-Dirk Uys, in seiner Heimat als »Evita Bezuidenhout« bekannt, bekommt einen Teddy für sein Lebenswerk. Zur Gala werden 3000 Gäste erwartet. Am Sonntag gibt es passend zum Jubiläum bei Arte einen TV-Themenabend: »Willkommen, Bienvenue, Welcome to Gay Berlin«.

Die Trophäe, ein von Comiczeichner Ralf König entworfener dicker Bär, geht an Filme aus dem Festivalprogramm, die sich auf besondere Weise mit schwul-lesbischen Themen befassen. Davon gibt es bei der Berlinale viele, das Festival ist auch ein Treffpunkt für die Szene. Bei den Internationalen Filmfestspielen ging der Teddy schon an Regisseure, die später berühmt wurden – darunter Pedro Almodóvar (»Das Gesetz der Begierde«) und Gus van Sant (»My Private Idaho«). Einen Teddy nahmen auch Oscarpreisträgerin Tilda Swinton und Visconti-Schauspieler Helmut Berger mit nach Hause.

2010 bekam »The Kids Are All Right« von Lisa Cholodenko eine der Trophäen. Zu den Gratulanten gehören der schwule Filmemacher Rosa von Praunheim und Berlinale-Chef Dieter Kosslick. Der Festivaldirektor nennt den Teddy den »Akzeptanz-Bären« und würdigt ihn als »politisch, leidenschaftlich, glamourös«. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ist ebenfalls Teddy-Freund. Er wünscht dem Preis, dass er »auch in Zukunft weltweit all jene ermutigt, die sich gegen Homophobie, für eine Überwindung von Hass und Gewalt sowie für eine von gegenseitigem Respekt getragene Gesellschaft engagieren«.

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