Gül half bei Freilassung

Türkischer Präsident hatte in Iran vermittelt

  • Lesedauer: 1 Min.
Die türkische Staatsführung hat die Freilassung der beiden deutschen Reporter aus iranischer Haft diplomatisch unterstützt.

Istanbul (AFP/dpa/ND). Die Freilassung der zwei deutschen Journalisten in Iran ist laut türkischen Medienberichten teilweise auf die Hilfe des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül zurückzuführen. Auf Wunsch von Bundespräsident Christian Wulff habe Gül den Fall der beiden Deutschen bei einem Besuch in Teheran vergangene Woche angesprochen, meldeten türkische Zeitungen und Fernsehsender am Montag.

Nach mehr als vier Monaten Haft in Iran waren die beiden Mitarbeiter der »Bild am Sonntag« am Wochenende nach Deutschland zurückgekehrt. Wulff, der 2010 bei seinem Besuch in der Türkei ein gutes Verhältnis zu Gül entwickelt hatte, rief den türkischen Präsidenten vor dessen Abreise nach Iran an, wie es hieß. Darauf habe Gül beim iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad den Fall der beiden Deutschen angesprochen. Ursprünglich sei geplant gewesen, die beiden Reporter an Bord von Güls Maschine in die Türkei auszufliegen. Dafür habe die Zeit aber nicht mehr gereicht.

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