Thees »düpiert« Dukurs

Oberhoferin Skeleton-Weltmeisterin vor Huber

  • Lesedauer: 1 Min.

Das hat es in der Geschichte des Skeletonsports noch nie gegeben: Weltmeisterin Thees raste den Eiskanal kopfüber schneller hinunter als ihr männliches Pendant Dukurs. Zudem gab es den ersten deutschen Doppelerfolg und die erste Titelverteidigung überhaupt.

Sie hatte die schlechteste Startzeit aller Finalistinnen, doch am Ende des Eiskanals zündete Marion Thees den Turbo. Mit unglaublicher Endgeschwindigkeit fuhr die Oberhoferin dreimal Bahnrekord und verteidigte in Königssee ihren WM-Titel. Im Finallauf verbesserte sie den Bahnrekord auf 52,01 s

»Marion schlägt wahrscheinlich die Hände über den Kopf zusammen, wenn sie mich oben loslaufen sieht. Und ich schlage die Hände über den Kopf zusammen, wenn ich unten ihre Geschwindigkeit sehe. Somit wird es dann am Ende ein Kampf zwischen uns zwei«, sagte die Olympiadritte Huber, die 2008 in Altenberg den WM-Titel gewann. Enttäuscht, dass die Saison nicht mit WM-Gold gekrönt wurde, ist Huber nicht: »Das war das Optimum. Marion holte den WM-Titel, ich den Gesamtweltcup. Ich stand in diesem Winter bei jedem Rennen auf dem Podium, also kann ich nur zufrieden sein.« Huber kam am Ende auf 103,46 km/h. Thees beschleunigte auf 106,13 und düpierte Männerweltmeister Martins Dukurs (105,44). dpa

Frauen: 1. Thees (Oberhof) 3:28,51, 2. Huber (Berchtesgaden) 3:29,39, 3. Hollingsworth (Kanada) 3:29,74, ... 6. Heinz (Winterberg) 3:30,87.

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