Lebensräume für Jung und Alt

Mehrgenerationenhäuser gibt es bereits vielerorts in Deutschland. Doch ihre Zukunft ist unklar

  • Hanna Spengler, epd
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

In diesem Jahr läuft für viele Mehrgenerationenhäuser in Deutschland die Förderung des Bundes im Rahmen des »Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser« aus. Vielerorts ist man verunsichert.

Mehrmals pro Woche kommt die 97-jährige Anni Harder zum Mittagstisch in den »Treffpunkt Zech« im Mehrgenerationenhaus in Lindau.
Mehrmals pro Woche kommt die 97-jährige Anni Harder zum Mittagstisch in den »Treffpunkt Zech« im Mehrgenerationenhaus in Lindau.

Ravensburg. Sie sind Ersatzfamilie, sozialer Treffpunkt und kleine Volkshochschule in einem. Ob offener Mittagstisch, Sprachkurse für Migranten, Einkaufsservice oder Handykurse für Senioren: Insgesamt 500 Mehrgenerationenhäuser mit vielfältigen Angeboten gibt es derzeit bundesweit. 2006 starteten die ersten Häuser, die durch eine Bundesförderung von 40 000 Euro im Jahr unterstützt werden. Doch das »Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser« ist auf fünf Jahre angelegt und läuft für viele Häuser im Laufe dieses Jahres aus.

Pilotprojekt in Ravensburg

Eines der 58 Pilotprojekte findet man in der Ravensburger Oberstadt. Im Vorhof spielen zwei Senioren Freilandschach, während im Haus gerade der Englischkurs für Mütter und Kinder beginnt. Soziologin und Pädagogin Susanne Weiss koordiniert im Mehrgenerationenhaus Gänsbühl, dem auch eine generationenübergreifende Wohnanlage angegliedert ist, die Arbeit von 100 Ehrenamtlichen. Es gibt etwa den...


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