Finanzministerium vertraute der Boden-Gesellschaft

Untersuchungsausschuss zur Krampnitz-Grundstücksaffäre befragte die ersten Zeugen

Potsdam (dpa). Zur Aufklärung von Immobiliengeschäften der Landesregierung hat der Untersuchungsausschuss des Landtages mit der Zeugenvernehmung begonnen. Im Mittelpunkt der fast achtstündigen Sitzung, die am Dienstag bis in die Abendstunden dauerte, stand der umstrittene Verkauf des Kasernengeländes in Potsdam-Krampnitz 2007.

Gehört wurde dazu unter anderem der Anwalt Ingolf Böx aus Hannover. Der 67-Jährige gilt als eine Schlüsselfigur in dem Millionengeschäft mit dem rund 110 Hektar großen Areal. Zwar schilderte Böx detailliert, wie er den Kauf für die dänische Thylander-Gruppe vorbereitete, dennoch blieben Widersprüche und offene Fragen.

Aus Sicht der Opposition wurde die Immobilie mit gut vier Millionen Euro deutlich unter Wert verkauft. Die Diskussion darüber führte neben anderen Vorwürfen schließlich im September 2010 zum Rücktritt des damaligen Innenministers Rainer Speer (SPD), der zur Zeit des Grundstücksverkaufs Finanzminister ...


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