Forscher: Kein »Ansturm« aus Osteuropa

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Frankfurt am Main (dpa/ND). Wirtschaftsforscher rechnen zur Öffnung der Grenzen für osteuropäische Arbeitnehmer am 1. Mai nicht mit einem Ansturm auf Jobs in Deutschland. Ein Blick etwa auf Polen zeige, dass dort viele Beschäftigte immobil seien und sich nur begrenzt in einen fremden Sprach- und Kulturraum integrieren, heißt es in einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft.

»Der 1. Mai wird nicht der Startschuss zur Massenmigration sein«, sagte auch Christoph Schmidt, Wirtschaftsweiser und Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Essen), der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«. Nach seiner Einschätzung werden jedes Jahr rund 100 000 Arbeitskräfte aus Osteuropa nach Deutschland kommen. »Das reicht nicht aus, um unseren Bedarf an Fachkräften zu decken.«

Am 1. Mai fallen die letzten Beschränkungen für Menschen aus acht EU-Staaten Osteuropas, die in Deutschland arbeiten wollen. Dies gilt für Estland, Litauen, Lettland, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.

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