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Kunst ist nicht nur Waffe, sie kann auch ent-waffnend sein. Drei Künstlerinnen aus Frankfurt am Main werden das der verbissenen Hauptstadt über Ostern bis in die ersten Mai-Tage hinein beweisen. In Kreuzberg soll dann das Glockengeläut einer Kirche durch ein Viertelstunde für Viertelstunde anschwellendes Lachen ersetzt werden. Vielleicht kommt ja die Kanzlerin mal vorbei, um ihre diversen politischen Kehrtwenden einer größeren Lächerlichkeit preiszugeben. Womöglich fände Guido Westerwelle dort als Ersatz für den ihm abgekauften Schneid wenigstens seinen Humor wieder. Oder SPD-Chef Sigmar Gabriel, dem die jüngste Umfrage das letzte Lächeln aus dem Gesicht gezaubert haben dürfte, lernt vor dem lustigen Kirchturm von den Grünen, wie unverschämtes Grinsen geht. Zu jeder vollen Stunde, wenn das Gelächter am Lautesten erschallt, sollten die Linken nach Kreuzberg pilgern, um beim kollektiven Ausflug zu ergründen, ob Lachen nicht wirklich verbinden kann. oer

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