DIE LINKE im Superwahljahr

Superwahljahr 2011. Die Wahlergebnisse für die Partei DIE LINKE waren bisher nicht sonderlich glanzvoll. Während den Hamburgern Ende Februar der Wiedereinzug in die Bürgerschaft bei vorgezogenen Neuwahlen gelang, verpasste die Partei im März in Stuttgart und Mainz den Einzug in die Landesparlamente. In Sachsen-Anhalt scheiterte ihr Anspruch, mitzuregieren, am großkoalitionären Beharrungswillen der Sozialdemokraten.

Hat die LINKE etwa schon ihren Zenit überschritten?

Oder ist die zunächst rasant begonnene Parteibildung ins Stocken geraten?

Was haben die Hansestädter besser gemacht als die Baden-Württemberger oder Rheinland-Pfälzer?

Ist Rot-Rot, wie in Berlin und Brandenburg, Auslauf- oder Zukunftsmodell?

Kann es gar nach jahrelanger Unterbrechung eine Neuauflage in Mecklenburg-Vorpommern erfahren?

Und warum sind Linkspolitiker so scharf darauf, sich zu Ministerpräsidentenkandidaten küren zu lassen?

Ja, und was sind die wirklich wichtigen Themen?

Fragen über Fragen, die sich stellen. Also genug Gesprächsstoff für die beiden stellvertretenden Chefredakteure des ND, Gabriele Oertel und Wolfgang Hübner, die sich für diese Gesprächsrunde am Sonnabend, ab 12 Uhr, auf der ND-Live-Bühne, interessante Partner eingeladen haben. Ihre Disputanten sind die Fraktionsvorsitzenden Dora Heyenn aus Hamburg und Kerstin Kaiser aus Brandenburg. Dazu kommen Helmut Holter, der für das Amt des Ministerpräsidenten in Mecklenburg-Vorpommern kandidiert, und Ulrich Maurer, Bundestagsabgeordneter und einer der beiden Parteibildungsbeauftragten im Parteivorstand.

Gabriele Oertel