Unten links

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Die Freie Hansestadt Bremen trägt sowohl flächenmäßig als auch nach Einwohnern die rote Laterne unter den Bundesländern in Deutschland. Das wurmt die Landesherren schon lange. Um nun wenigstens größer zu erscheinen, haben sie sich für die Bürgerschaftswahl an diesem Wochenende etwas Pfiffiges einfallen lassen: Jede und jeder Wahlberechtigte darf fünf Kreuze machen, zudem darf – erstmals auf Landesebene – schon ab einem Alter von 16 Jahren gewählt werden. Damit sind theoretisch rund zweieinhalb Millionen Stimmen im Zwei-Städte-Land an der Weser möglich, mehr als Thüringen oder Sachsen-Anhalt Einwohner haben. Der ewigen Konkurrenz mit Hamburg läuft Bremen allerdings weiter hinterher: In der Elbmetropole konnten die Wählerinnen und Wähler bei der Bürgerschafts- und den Bezirkswahlen im Frühjahr sogar 20 Kreuze machen. Eine Nachzählung ergab jedoch, dass die Einwohner deswegen nicht mehr wurden. Gestiegen ist nur die Zahl der Nichtwähler. jrs

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