G8 sponsern arabischen Frühling

Milliarden-Zusagen für Tunesien und Ägypten / Hilfsorganisationen kritisieren schöne Worte

  • Martin Romanczyk, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das ist die Botschaft von Deauville: Die reichsten Demokratien der Erde wollen die Reformen in Tunesien und Ägypten mit bis zu 28 Milliarden Euro begleiten. Für die Regime in Syrien und Libyen fehlt den G8 aber ein gemeinsamer Plan.

Deauville. Die demokratischen Reformen in Tunesien und Ägypten werden mit bis zu 40 Milliarden US-Dollar – umgerechnet gut 28 Milliarden Euro – belohnt. Die führenden Industriestaaten und Russland (G8) richteten am Freitag mit großzügigen Kreditzusagen bis 2013 zugleich eine klare Botschaft an totalitäre Regime wie in Syrien und Libyen: Lasst den arabischen Frühling zu, der Wandel lohnt sich.

Die Kredite kommen von internationalen Finanzorganisationen wie der Europäischen Investitionsbank, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung sowie dem Internationalen Währungsfonds (IWF).

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy sagte zum Abschluss des G8-Gipfels im normannischen Seebad Deauville, die Hilfen für Tunesien und Ägypten könnten sich auf 40 Milliarden Dollar belaufen. Sarkozy sprach von jeweils zusätzlich etwa 10 Milliarden Dollar aus G8- und EU-Staaten sowie arabischen Ländern. Der britische Premier David Cameron s...


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