Eröffnung von »Based in Berlin«

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(dpa). Mit »Based in Berlin« eröffnet der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) an diesem Dienstag eine große Übersichtsschau zur Gegenwartskunst aus der deutschen Hauptstadt. Rund 80 Künstler aus aller Welt, die in Berlin leben, werden bis zum 24. Juli an fünf Standorten ihre Arbeiten vorstellen.

Ursprünglich sollte nach den Plänen Wowereits eine permanente Kunsthalle Schaufenster für die aktuelle Kunst aus Berlin sein. Das Abgeordnetenhaus hatte Wowereit dafür die Zustimmung verweigert und nur 600 000 Euro für die provisorische Ausstellung genehmigt. Weitere 900 000 Euro kommen aus Lottomitteln, der Rest wird von Sponsoren getragen.

Die Ausstellungsmacher Klaus Biesenbach (New York), Christine Macel (Paris) und Hans Ulrich Obrist (London) hatten Wowereit bei der Suche nach Alternativen zur Kunsthalle beraten. Seit November 2010 hatten daraufhin fünf Kuratoren Berliner Ateliers besucht. Insgesamt wurden 1250 Vorschläge eingereicht.

Gezeigt werden die Werke im Atelierhaus Monbijoupark, Oranienburger Straße 77, sowie im KW Institute of Contemporary Art, im Museum für Gegenwart Hamburger Bahnhof, im Neuen Berliner Kunstverein und in der Berlinischen Galerie. Dazu bietet die Übersichtsschau unter anderem Filmvorführungen und Debatten.

Ursprünglich war die Schau am Humboldthafen in der Nähe des Hauptbahnhofs geplant. Das Areal ist aber wegen laufender Bauarbeiten nicht nutzbar. Daher wird das leerstehende Atelierhaus am Monbijoupark in Mitte der Hauptort von »Based in Berlin« sein, wo 35 der rund 80 Künstler präsentiert werden. Danach soll das Gebäude abgerissen werden.

Immer wieder waren in Berlin Stimmen für ein Kunsthaus laut geworden, wie es bereits vor dem Mauerfall im Westen der Stadt an der Gedächtniskirche existierte. In Berlin ansässige und international erfolgreiche Künstler wie Olafur Eliasson oder Thomas Demand seien in den Berliner Museen nicht präsent, hieß es.

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