In Bayern fehlt bald die Braugerste

Landwirte setzen verstärkt auf Energiepflanzen wie Mais und Raps

  • Kathrin Zeilmann, dpa
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Ein Mann aus einer Frankenwein-Hochburg steht nun an der Spitze des Bayerischen Brauerbundes. Friedrich Düll, Brauerei- und Gasthofchef aus Volkach am Main, sorgt sich um die Braugerste in Bayern. Denn die Bauern würden inzwischen lieber Mais und Raps anbauen.

Volkach. Nach Ansicht des Bayerischen Brauerbundes könnte die Braugerste im Freistaat bald knapp werden. Der Grund: Das Getreide wird auf den Feldern von Energiepflanzen wie Mais und Raps verdrängt. »Die Pflanzen für die Bioenergie nehmen der Braugerste die Anbauflächen weg«, sagte Friedrich Düll, der neue Präsident des Brauerbundes. Aus Raps werde Biosprit gewonnen, Mais vergäre in Biogasanlagen. »Das ist Konkurrenz auf dem Acker.« Landwirte würden derzeit eher diese Pflanzen anbauen und nicht mehr auf die traditionelle Braugerste setzen.

Dabei sei den meisten Brauereien wichtig, ihr Bier aus heimischer G...


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