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Wachsame Zuschauer werden es bemerkt haben: Wenn in den Fernsehnachrichten die neuesten Schreckensmeldungen aus Griechenland verkündet werden, sind im Hintergrund meist unförmige, verfallene Gebäude zu sehen, die weder vernünftige Dächer noch ordentliche Fenster und Türen besitzen. Es handelt sich um die Bauwerke der Akropolis, die von den Griechen in mittlerweile rund zweieinhalbtausend Jahren ebenso heruntergewirtschaftet wurden wie die Staatsfinanzen. Allerdings ging Letzteres bedeutend schneller, was zeigt, dass es an Lernfähigkeit zwar nicht mangelt, sich diese aber offenbar auf die falschen Vorgänge kapriziert. Immerhin hätte die EU gewarnt sein können: Ein Land, das solche Ruinen zum Wahrzeichen erhebt, hat tiefstes Misstrauen verdient. Kein Wunder, dass sich verzweifelte EU-Politiker den Mireille-Mathieu-Schlager »Akropolis, adieu« als Klingelton aufs Handy laden – allerdings eine Coverversion, gesungen von Hellas von Sinnen. ibo

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