Mauretanien greift Basis in Mali an

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Nouakchott (AFP/ND). Die mauretanische Armee hat bei einem Einsatz in Mali nach eigenen Angaben mehrere Kämpfer des nordafrikanischen Ablegers des Terrornetzwerks Al Qaida getötet. Der Angriff habe sich gegen die Gruppe Al Qaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) gerichtet, sagte ein Armeevertreter am Samstag. Mali und Mauretanien hatten zuvor ihre Zusammenarbeit für eine gemeinsame Militäraktion im Kampf gegen Aqmi vereinbart.

Eine konkrete Opferzahl nannte der mauretanische Armeevertreter nicht. Er sprach lediglich von »Leichen im Gelände, verkohlten Fahrzeugen, zerstörten Bäumen« in der Umgebung des Angriffsortes. Auf Seiten der Armee seien vier Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Die Armee war bereits am Freitagabend mit Luftunterstützung gegen das Aqmi-Lager in einem Wald an der malinesisch-mauretanischen Grenze vorgegangen. Mali beteiligte sich nach Angaben beider Länder nicht an dem Einsatz.

Bei der Aktion gab es nach Angaben von Armeevertretern beider Länder heftige Kämpfe. Ein lokaler Beamter in Mali hatte allerdings erklärt, er könne nicht sagen, zu welcher Seite die Todesopfer gehörten. Laut einer unabhängigen Quelle vor Ort gab es eine hohe Opferzahl. Der mauretanischen Armee zufolge handelte es sich um einen gefährlichen Einsatz, da die Aqmi-Kämpfer die Gegend vermint haben könnten und zudem mit Hinterhalten zu rechnen war.

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