Gropius' Schuhfabrik

Weltkulturerbe

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Die von Walter Gropius entworfene Schuhleistenfabrik im niedersächsischen Alfeld ist künftig wie das Schloss von Versailles oder der Kölner Dom Unesco-Weltkulturerbe. Das zuständige Komitee der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur stimmte am Wochenende in Paris einem entsprechenden Antrag der Bundesrepublik zu. Das vor 100 Jahren gebaute Fagus-Werk gilt damit von nun an als universelles Erbe der Menschheit und genießt besonderen Schutz.

Die Fabrik in Alfeld ist das Erstlingswerk des später weltberühmten Architekten Gropius und gilt als Schlüsselbau der Moderne. In dem lichtdurchfluteten Werk werden noch heute Fußnachbildungen für die Schuherstellung produziert. Im daneben liegenden ehemaligen Lagerhaus wurde ein Museum eingerichtet. »Mit der Konstruktion aus Glas und Stahl (...) verlieh Gropius dem dreistöckigen Fassadengebäude eine schwerelose Eleganz, die damals für Fabriken außergewöhnlich war«, lobt die deutsche Unesco-Kommission den Bau.

Als Teil des grenzüberschreitenden Weltkulturerbes stehen neben dem Fagus-Werk u.a. auch zwei Häuser in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung auf der Kandidatenliste. Sie wurden von dem französisch-schweizerischen Architekten und Stadtplaner Le Corbusier entworfen. Die diesjährige Sitzung des Welterbekomitees dauert noch bis zum 29. Juni. dpa

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