Abschied mit Brecht

Trauer um Heisig

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Mit einer Trauerfeier in Havelberg haben Familie, Freunde und Bekannte am Samstag an Leben und Werk des Malers Bernhard Heisig erinnert. Mehr als 300 Menschen waren in den mit Blumen, Kränzen und Kerzen geschmückten Dom gekommen. Ein spätes Selbstbildnis des Künstlers war im Raum zu sehen. Heisig war am 10. Juni im Alter von 86 Jahren in seinem Wohnort Strodehne an der Havel in Brandenburg gestorben. Er galt als einer der bekanntesten Künstler der DDR.

Seine Bilder zeigen die Dramatik des Lebens und der Geschichte. Themen wie der Krieg prägten sein Schaffen. Heisig porträtierte auch Altkanzler Helmut Schmidt, der einen Kranz für die Trauerfeier sandte. Der Schriftsteller Christoph Hein, Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse und der Kunsthistoriker Armin Zweite sprachen Worte des Abschieds. Sie würdigten das Werk des Künstlers. Der Schauspieler Sylvester Groth rezitierte Bertolt Brecht.

Heisig hatte im März zwei Schlaganfälle erlitten. Er lebte seit rund 20 Jahren in dem kleinen Ort Strodehne nahe Havelberg. Auf dem Friedhof von Strodehne ist Heisigs Grab. dpa/ND

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