Zur Lage freiberuflicher Hebammen

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Bundesministerium für Gesundheit hat ein Gutachten zur Versorgungs- und Vergütungssituation in der außerklinischen Geburtshilfe in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Untersuchung, die das Berliner IGES-Instituts vornimmt, werden bis Dezember erwartet.

Es soll untersucht werden, wie sich die Vergütungen für Hebammenleistungen in den letzten Jahren entwickelt haben. Zudem geht es um die Entwicklung der Kosten für Hebammen, insbesondere ihrer Prämien zur Berufshaftpflichtversicherung. Darüber hinaus wird die Versorgungssituation mit Hebammenleistungen untersucht.

Hintergrund der Studie ist die drohende Unterversorgung durch freiberufliche Hebammen. Mit vielfältigen Aktionen und Streiks hatten sie im Frühjahr 2011 gegen schlechte Arbeitsbedingungen und die drastische Erhöhung ihrer Berufshaftpflichtversicherung protestiert.

Durch den Anstieg der Prämien im vergangenen Jahr fühlen sie sich in ihrer Existenz bedroht. Bei einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 14 000 Euro liegt die Versicherung seit dem 1. Juni 2010 bei fast 3700 Euro. Im Jahr 2007 waren es noch 1200 Euro, so das Ministerium. epd/ND

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal