Wichtige Hürde bei Börsenfusion

Wettbewerbshüter müssen noch prüfen

  • Lesedauer: 2 Min.

Frankfurt am Main (dpa/ND). Die geplante Megafusion der Börsen in Frankfurt und New York hat eine weitere entscheidende Hürde genommen: Nach den Aktionären der NYSE stellte sich auch die große Mehrheit der Anteilseigner der Deutschen Börse hinter den Plan. Bis Ende des Jahres soll der Zusammenschluss unter Dach und Fach sein, das letzte Wort haben die Wettbewerbshüter auf beiden Seiten des Atlantiks.

Nach vorläufigen Berechnungen wurden mehr als 80 Prozent des Grundkapitals der Deutsche Börse AG der eigens für die Fusion gegründeten Alpha Beta Netherlands Holding angedient, wie die Deutsche Börse am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Nötig war eine Quote von mindestens 75 Prozent.

Sobald bei der Deutschen Börse das endgültige Ergebnis der Umtauschquote bekannt gegeben ist, haben die restlichen Aktionäre des Frankfurter Dax-Konzerns noch zwei Wochen die Möglichkeit, ihre Papiere umzutauschen. Der Konzern lockt mit einer Sonderdividende von 2,00 Euro je Aktie.

Insgesamt etwa 40 verschiedene Wettbewerbs- und Aufsichtsbehörden müssen noch grünes Licht geben. Europas oberste Wettbewerbshüter in Brüssel haben bereits Bedenken signalisiert. Zwar wird nicht erwartet, dass Brüssel tief greifende Änderungen wie den Verkauf von Unternehmensteilen verlangen wird oder die Fusion gar stoppt. Allerdings wird die EU-Kommission den Zusammenschluss voraussichtlich nur unter Auflagen genehmigen.

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