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Navid Kermani

Arendt-Preis:

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Hannah-Arendt-Preis geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Navid Kermani. Der 1967 in Siegen als Sohn iranischer Eltern geborene Orientalist erhält die Auszeichnung am 2. Dezember im Bremer Rathaus. Er bekomme den Preis für seine »lagerüberwindenden, religionswissenschaftlichen und politischen Analysen«, teilte die Jury am Montag in Bremen mit. Kermani spreche nie »von den Arabern« oder »den Muslimen« oder »den Christen«.

Der Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken ist mit 7500 Euro dotiert. Die grünennahe Heinrich-Böll-Stiftung und die Hansestadt Bremen vergeben ihn zusammen. Erste Preisträgerin war 1995 die ungarische Philosophin Ágnes Heller. dpa


Hannah Arendt (1906-1975) war eine jüdische, deutsch-amerikanische Publizistin und Gelehrte. Von den Nazis ausgebürgert, war sie staatenlos, bis sie 1951 die US-Staatsbürgerschaft erhielt. Sie veröffentlichte wichtige Beiträge zur politischen Philosophie, lehnte aber die bezeichnung »Philosophin« ab. Ihr teilweise von Heidegger beeinflusstes Denken erhob sie zur zur eigensinnigen Anwältin der politischen Freiheit.

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