Die Rückkehr der Tante Emma

Nach dem jahrelangen Ladensterben in vielen Dörfern zeichnet sich eine Trendwende ab

  • Jörn Perske, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Handelsketten wie Tegut und Rewe wollen vermehrt Mini-Supermärkte auf dem Land eröffnen. Fachverbände sehen Potenzial – trotz der Dominanz der Discounter.

Fulda/Berlin/Hamburg. Große Lebensmittelhändler in Deutschland wollen eine Renaissance der Tante-Emma-Läden vorantreiben. Mit Mini-Supermärkten auf dem Land und in Stadtteilen wollen sie auf die alternde Bevölkerung reagieren und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe schaffen. Die Handelskette Tegut aus Fulda etwa will bis Ende nächsten Jahres 20 bis 25 »Lädchen für alles« eröffnen. Deutschlands zweitgrößter Lebensmittelhändler Rewe plant den Ausbau kleinerer Geschäfte auf dem Land.

Nach Einschätzung des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels können die Händler in dünn besiedelten Regionen mit Kleinflächenkonzepten durchaus punkten. Ob Stadt oder Land: »Tante Emmas Enkel« zeichneten sich dadurch aus, dass sie den Kunden einen schnellen und bequemen Einkauf in der Nähe ermöglichten, sagt Verbandssprecher Christian Böttcher in Berlin. Auf dem Land sei der Lebensmittelhandel ein wichtiger Bestandteil der Grundversorgung.

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