Grassierender Flächenfraß

BUND unterstützt Forderung der Bauern in Mecklenburg-Vorpommern, verlangt aber mehr Engagement

  • Birgit Sander, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ablasshandel mit Ersatzgeldzahlungen ist nicht geeignet, Flächenfraß in der Landwirtschaft einzudämmen. Das erklärte die Umweltorganisation BUND mit Blick auf die Situation in Mecklenburg-Vorpommern.

Schwerin. Die Umweltorganisation BUND unterstützt die Forderung der Bauern in Mecklenburg-Vorpommern nach einem Stopp des »Flächenfraßes«. »Wir fordern aber deutlich mehr Engagement der Bauern im Einzelfall, zum Beispiel beim unpopulären Widerstand gegen Straßenbaumaßnahmen« sagte der Naturschutzexperte des Bundes für Umwelt und Naturschutz, Arndt Müller, im dpa-Gespräch. Er nannte den Bau der B96n auf Rügen und der Autobahn A 14, die riesige Ackerflächen vernichten würden. Ebenso unsinnig sind nach BUND-Ansicht Großgewerbe-Standorte wie das Industriegebiet Pasewalk, mit dem 220 Hektar Agrarfläche überbaut werden sollen. Dass übermäßig viele Felder durch Naturschutzmaßnahmen verloren gehen, wies Müller zurück: »Naturschutzmaßnahmen finden ohnehin fast nur auf Standorten statt, die sich für die Landwirtschaft...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.