Die Geschichte vom »Bad Spencer«

Ein Kurzbesuch in Schwäbisch Gmünd vor sechzig Jahren brachte jetzt den Gemeinderat ins Schwitzen

  • Johannes Wagemann, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Schwäbisch Gmünder B29-Tunnel in Baden-Württemberg interessierte bis dato nur Autofahrer der Region und Anwohner. Doch der Vorschlag, ihn nach Bud Spencer zu benennen, hat ihn bundesweit bekannt gemacht.

Warum nicht gleich mit aller Konsequenz? Ein Bud-Spencer-Fan präsentiert am Rande der Gemeinderatssitzung in Schwäbisch Gmünd seinen Vorschlag. Foto dpa/Jan Philipp Strobel
Warum nicht gleich mit aller Konsequenz? Ein Bud-Spencer-Fan präsentiert am Rande der Gemeinderatssitzung in Schwäbisch Gmünd seinen Vorschlag. Foto dpa/Jan Philipp Strobel

Schwäbisch Gmünd. Bud Spencer war »Plattfuß in Afrika«. Fast hätte Schwäbisch Gmünd die Serie der etwas groben, aber lustigen Filmfigur mit »Plattfuß und der Tunnel« fortgesetzt. Doch auch über 100 000 Klicks bei einer Onlineabstimmung konnten den Gemeinderat der Stadt am Mittwoch nicht überzeugen. Nach dem italienischen Darsteller von Haudrauf-Figuren wird nur ein Freibad benannt – so wird es also immerhin ein »Bad Spencer« geben. In dem Bad war er 1951 als Leistungsschwimmer angetreten.

Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) kann sich so oder so freuen. Auch wenn er sich den Bud-Spencer-Tunnel nicht vorstellen kann und seinen Vorschlag durchsetzte – so bekannt war die Stadt mit ihren rund 61 000 Einwohnern selten. »Das letzte Mal, dass wir in Gmünd eine solche Aufmerksamkeit bekommen haben, war wohl, als Barbarossa am 29. September 1168 nach Schwäbisch Gmünd eingeritten ist«, übertreibt er ein bisschen. Eine Gemeinderatssitzung im...


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