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Handy-Affäre: Noch viel mehr gelauscht

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Dresden (dpa/ND). In der Dresdner Handydaten-Affäre hat die Staatsanwaltschaft über eine weitere sogenannte Funkzellenabfrage im Umfeld eines Tatorts informiert. Im Zuge der Ermittlungen nach einem Anschlag auf die Albertstadtkaserne der Bundeswehr in Dresden im April 2009 sei eine solche Kontrollmaßnahme mit richterlichem Beschluss durchgeführt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch mit. Die Mobilfunkanbieter hätten 1,1 Millionen Datensätze sowie unaufgefordert und auf damals gültiger Rechtslage die Bestandsdaten von 82 665 Anschlussinhabern übermittelt. Diese seien nicht ausgewertet worden.

Es habe die Möglichkeit bestanden, dass die Täter ihr Vorgehen am oder nahe des Tatortes koordinierten, hieß es zur Begründung für die Abfrage. Bei dem Anschlag auf die Kaserne waren 42 Fahrzeuge beschädigt worden. Mit der Information wolle die Behörde neuen Enthüllungen in der sogenannten Dresdner Handydaten-Affäre zuvorkommen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Lorenz Haase. Hintergrund ist die umstrittene Auswertung Tausender Handydaten nach einer Demonstration am 19. Februar in Dresden.

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